Die Menschheit war schon immer sehr kreativ darin, sich zu berauschen. Bereits unsere frühesten Vorfahren entdeckten die Wirkung verschiedener Pflanzen und Substanzen. Mal durch Zufall, Beobachtung von Tieren oder gezielte Experimente. In archaischen Gesellschaften wurden bewusstseinsverändernde Mittel nicht nur zur Steigerung des Wohlbefindens, sondern auch für magische, religiöse und medizinische Zwecke eingesetzt.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Ursprünge: Dampf und Heilung im Altertum
- 2 Erste technische Entwicklungen und Patente
- 3 Die Vaporizer-Revolution: Eagle Bill und die 90er / der erste manuelle Vaporizer
- 3.1 BC Vaporizer – 1994 (Kanada)
- 3.2 Aromed – 1997 (Deutschland)
- 3.3 Verdamper – 1997 (Niederlande)
- 3.4 Vaporbrothers Box – 1999 (USA)
- 3.5 Volcano Classic – 2000 (Storz & Bickel, Deutschland)
- 3.6 Vapro 2005 (USA)
- 3.7 Vapman – 2005 (Schweiz)
- 3.8 Herborizer – 2005 (Frankreich)
- 3.9 Arizer V-Tower / Extreme Vaporizer – 2007 / 2008 (Kanada)
- 3.10 Iolite – 2009 (Irland)
- 3.11 Vapbong – 2009 (Spanien)
- 3.12 Magic Flight Launchbox – 2009 (USA)
- 3.13 Element Pocket Vaporizer – 2011 (Schweiz)
- 3.14 Arizer Solo – 2011 (Kanada)
- 3.15 DaVinci Classic Vaporizer – 2011 (USA – China)
- 3.16 Lotus Vaporizer – 2012 (USA)
- 3.17 G-Spot Vaporizer – ca. 2012 (Deutschland)
- 3.18 PAX – 2012 (Ploom, USA)
- 3.19 Mighty & Crafty – 2014 (Storz & Bickel, Deutschland)
- 3.20 MiniVap – 2014 (Spanien)
- 3.21 Sublimator – 2014 (Kanada)
- 3.22 DynaVap – 2015 (USA)
- 3.23 Flowermate – 2015 (China)
- 3.24 Grasshopper – 2016 (USA)
- 3.25 Ausblick
- 4 Im Hanf Museum Berlin gibt es eine Sonderausstellung für Vaporizer
Ursprünge: Dampf und Heilung im Altertum
Schon bei den Skythen, einem Reiternomadenvolk, das bereits vom 8. bis 7. Jahrhundert v. Chr. in Erscheinung trat, war die Praxis des Verdampfens von Kräutern und aromatischen Pflanzen bekannt. Etwa zeitgleich und später nutzten auch die antiken Hochkulturen wie die Griechen und Römer (Blütezeit ab ca. 800 v. Chr.) diese Methode in ihren eigenen Ritualen und Einrichtungen.
Sie verwendeten in ihren Badehäusern heiße Steine, die mit aromatischen Ölen und Pflanzen begossen wurden, um therapeutische Dämpfe zur Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden zu erzeugen. Diese Kunst der Dampf- und Aromatherapie verbreitete sich in verschiedenen Ritualformen weiter, etwa auch bei frühen nordafrikanischen Kulturen (die bereits lange vor der römischen Eroberung eigene Traditionen hatten).
Erste technische Entwicklungen und Patente
Der Sprung zum technischen Verdampfer gelang erst im 20. Jahrhundert. 1927 meldete der Amerikaner Joseph Robinson das erste Patent für eine „elektrische Zigarette“ an. Obwohl das Gerät nie vermarktet wurde, gilt Robinson als Pionier. In den 1960er-Jahren entwickelte Herbert A. Gilbert die erste rauchfreie E-Zigarette, deren Ziel war, Dampfinhalation zur gesundheitsschonenden Alternative zu machen. Eine Markteinführung fand aber erst Jahrzehnte später statt, die Technik war ihrer Zeit voraus.

Der Sprung zum technischen Verdampfer im 20. Jahrhundert und die frühen Patente für die E-Zigarette waren wichtig für Cannabis-Vaporizer, weil sie das grundlegende technologische Prinzip der elektrisch betriebenen Erhitzung von Materialien ohne Verbrennung etablierten, auf dem die späteren und spezifischeren Cannabis-Vaporizer zur Inhalation von Wirkstoffen wie THC basieren.
Die Vaporizer-Revolution: Eagle Bill und die 90er / der erste manuelle Vaporizer

Einen Meilenstein setzte in den 1990er-Jahren Eagle Bill Amato mit seinem „Shake & Vape“-Modell. Inspiriert durch traditionelle Friedenspfeifen und den Wunsch nach schadstofffreier Inhalation, erfand Eagle Bill den ersten handlichen Konvektionsvaporizer für Cannabis.
Der Grundgedanke: Die Kräuter werden durch heiße Luft verdampft, ohne sie zu verbrennen.
Diese revolutionäre Methode wurde schnell populär, vor allem, nachdem Eagle Bill sein Gerät auf dem Cannabis Cup in Amsterdam vorstellte. Eagle Bill gilt heute als eigentlicher Erfinder des Cannabis-Verdampfens. Seht hier ein Video, in dem Eagle Bill seine Erfindung präsentiert.
BC Vaporizer – 1994 (Kanada)

Der BC Vaporizer ist das erste elektronische Desktop-Gerät auf dem Vaporizer Markt.
Typ: Desktop-Vaporizer
Technologie: Konduktion (Metallplatte)
Besonderheiten: Erster elektrischer Desktop-Vaporizer für Privatgebrauch
Bedeutung: Blaupause für moderne Heimanwendungen
Funktionsweise und Bedienung
Das Gerät heizt mit Konduktion und nutzt eine elektrische Heizplatte im kompakten Desktop-Gehäuse. Fein zerkleinerte Kräuter werden auf ein Sieb über die Heizplatte gelegt. Nach dem Einschalten erhitzt sich die Platte in wenigen Minuten, der Nutzer reguliert den optimalen Inhalationszeitpunkt durch Erfahrung, denn zu hohe Temperaturen lassen die Kräuter verbrennen.
Man inhaliert den Dampf durch einen einfachen Kunststoffschlauch mit Mundstück. Für volles Aroma empfiehlt sich langsames, behutsames Ziehen.
Aromed – 1997 (Deutschland)


Der Aromed war der erste Vaporizer mit medizinischer Zulassung und nutzt eine Halogenlampe als Hitzequelle.
Typ: Medizinischer Desktop-Konvektionsvaporizer
Technologie: Halogenlampenheizung, Gradgenaue Lufttemperaturregelung
Besonderheiten: Glasaufbau, Fokus auf Reinheit und Dosiergenauigkeit
Bedeutung: Referenz für medizinische und therapeutische Anwendungen
Funktionsweise und Bedienung
Die Halogenlampe erhitzt Luft, die gezielt durch ein Glasröhrchen mit der Kräuterkammer geleitet wird. Der Nutzer stellt am Display exakt die gewünschte Temperatur ein, das ist entscheidend für die gezielte Freisetzung spezifischer Wirkstoffe.
Die Inhalation erfolgt über Schlauch oder optional mit Wasserfilter. Perfekte Ergebnisse werden mit getrocknetem, mittelfein zerkleinertem Pflanzenmaterial erzielt.
Mittleweile gibt es den Aromed in Version 4.0 und er ist weiterhin ein beliebtes Modell bei medizinischen Nutzern.
Verdamper – 1997 (Niederlande)


Der Verdamper verbindet modernes Vaporisieren mit klassischem Bong-Genuss. Sein Status als beliebter Klassiker ist ungebrochen!
Typ: Glas- und Wasserfilter-Vaporizer
Technologie: Konvektion, elektrisches Heizelement
Besonderheiten: Riesige Füllkammer, Bong-Prinzip
Bedeutung: Kultgerät für reinen, gekühlten Dampf
Funktionsweise und Bedienung
Ein elektrisches Heizelement sitzt dicht über der Glaskammer. Kräuter hinein, anschließen, Temperatur wählen, Heizelement aufsetzen. Beim Ziehen strömt sehr heiße Luft durch das Pflanzenmaterial, der entstehende Dampf wird durch Wasser sehr effektiv gekühlt. Ideale Anwendung: Langsam, mit gleichmäßigen Zügen inhalieren, um Dampfentwicklung und Kühlung zu maximieren.
Vaporbrothers Box – 1999 (USA)

Die Firma Vaporbrothers etablierte sich mit ihrem Box-Style-Vaporizer in den USA und trug maßgeblich zur Verbreitung der Desktop-Vaporizer bei.
Typ: Desktop-Konvektionsvaporizer
Technologie: Elektrisches Heizelement, Holzgehäuse
Besonderheiten: Erster „Box-Style“-Vaporizer
Bedeutung: Erweitert das Desktop-Segment um erschwingliche Technik
Funktionsweise und Bedienung
Nach Aufheizen der Heizeinheit wird der Glasschlauch mit angeschlossener und gefüllter Kräuterkammer aufgesteckt. Über langsame, kontrollierte Züge gelangt heiße Luft von der Heizstelle durch das Pflanzenmaterial direkt in den Schlauch.
Volcano Classic – 2000 (Storz & Bickel, Deutschland)

Markus Storz brachte den VOLCANO-Vaporizer auf den Markt. Diese Innovation mit patentiertem Ballonsystem und präziser Temperatursteuerung setzte weltweit den Goldstandard für Qualität und Effizienz und wird auch wissenschaftlich im Bereich Medizinalcannabis eingesetzt. Mittlerweile gibt es zahlreiche weitere Modelle vom Hersteller. Die komplette Geschichte von Storz & Bickel findet ihr hier.
Typ: Desktop-Konvektionsvaporizer mit Ballon
Technologie: Gradgenaue Temperaturregelung, langlebige Heiztechnik
Besonderheiten: Patentiertes Ballonsystem zur Dampfaufnahme
Bedeutung: Industriestandard, medizinisch geprüft
Funktionsweise und Bedienung
Kräuter in die Füllkammer, Temperatur am Drehrad wählen, Gerät vorheizen. Mit Start des Lüfters wird heiße Luft von unten durch die Kräuter gepresst und füllt einen Ballon mit Dampf. Nach Befüllen lässt sich der Ballon abnehmen und der Dampf in beliebigem Tempo inhalieren.
Vapro 2005 (USA)
Der Vapro wird als erster tragbarer Desktop-Vaporizer betrachtet. Das Gerät vereinte einen Konvektionserhitzer und eine Glaspfeife in einem kompakten System. Obwohl eine externe 12-Volt-Stromquelle erforderlich war, ließ sich der Vapro dadurch flexibel auf Reisen, beispielsweise im Auto oder Wohnmobil, betreiben.
Typ: Desktop-Konvektionserhitzer mit Glaspfeife
Technologie: Elektrische Erhitzung durch Heizspule in Glas eingefasst.
Besonderheiten: Dampfweg aus Glas
Bedeutung: erster tragbarer Konvektionserhitzer
Funktionsweise und Bedienung
Glaspfeife mit Kräutern füllen. Der Vapro wird ähnlich wie ein Feuerzeug auf die Pfeife gesetzt (Glas auf Glas) und per Knopdruck erhitzt.
Vapman – 2005 (Schweiz)

Der Vapman ist ein manueller Vaporizer, der über ein Jet-Feuerzeug erhitzt wird. Er erfreut sich bis heute großer Beliebtheit und ist besonders für das Verdampfen von Haschisch geeignet.
Typ: Manueller Mini-Kräutervaporizer
Technologie: Direkte Konduktion (Holz & Kupfer)
Besonderheiten: Handgefertigt, analog, ohne Elektrik
Bedeutung: Nachhaltigkeit, Designikone
Funktionsweise und Bedienung
Mit Jetfeuerzeug die Kupferpfanne einige Sekunden erhitzen. Kräuterdämpfe entstehen sofort, werden durch Ziehen am Mundstück abgezogen. Die kompakte Bauweise macht den Vapman ideal für Solo-Sitzungen.
Herborizer – 2005 (Frankreich)
Im Jahr 2009 zeichnete sich der Herborizer Vaporizer durch seine präzise Temperaturkontrolle aus, die eine optimale Entfaltung von Geschmack und Wirkung der Kräuter erlaubte. Gleichzeitig bot er schnelle Aufheizzeiten und hochwertige Materialien wie Edelstahl und Keramik, die den Dampf besonders rein hielten. Die Geräte von Herborizer werden von Konsumenten nach wie vor geschätzt. Das Sortiment wurde konsequent mit Modellen aus Titan erweitert.
Typ: Desktop-Verbund aus Bong und Vaporizer
Technologie: Elektrisch, Heizstab über Kräuterkammer
Besonderheiten: Wasserfilter direkt integriert
Bedeutung: Vereint die traditionelle französische Glasbläserkunst mit modernem Verdampfen
Funktionsweise und Bedienung
Bong mit Wasser füllen, Heizelement aufbauen, Kräuter in die Kammer, Temperatur wählen. Durch kräftiges Ziehen entstehen große Mengen milden, wassergekühlten Dampfes.
Arizer V-Tower / Extreme Vaporizer – 2007 / 2008 (Kanada)


Arizer bietet ein dem Volcano ähnliches Konzept zu einem deutlich niedrigeren Preis und eröffnet damit einem breiteren Publikum den Zugang zum Vaporisieren. Die Modelle V-Tower und Extreme Q sind äußerst robust, wurden über die Jahre regelmäßig weiterentwickelt und gelten zurecht als echte Klassiker. Mit dem aktuellen Arizer XQ2 führt der Hersteller diese Tradition fort und kombiniert bewährte Qualität mit moderner Technik.
Typ: Desktop-Konvektionsvaporizer
Technologie: Elektrisch, Temperatur digital einstellbar
Besonderheiten: Dualbetrieb: Ballons und Schläuche möglich, Fernbedienung
Bedeutung: Pionier für erschwingliche, flexible Technik
Funktionsweise und Bedienung
Ein feinmaschiges Sieb im „Cyclone Bowl“ mit Kräutern befüllen, Bowl auf Heizkopf setzen, Temperatur digital wählen. Entweder per Schlauch direkt inhalieren oder mit dem Gebläse einen Ballon befüllen.
Iolite – 2009 (Irland)

Der Iolite Vaporizer setzt auf ein batterieloses Konzept und funktioniert unabhängig von Stromquellen. Mit handelsüblichem Feuerzeuggas befüllt, erreicht das Gerät eine Laufzeit von über zwei Stunden und kann so überall eingesetzt werden. Zwar gab es Nachfolger, doch diese Art von Vaporizern sorgte immer wieder für Ausfälle und ist schließlich vom Markt verschwunden.
Typ: Butanbetriebener tragbarer Vaporizer
Technologie: Gasgeheizte Konvektion
Besonderheiten: Ohne Elektronik, ideal für unterwegs
Bedeutung: Erster wirklich unabhängiger Mobile-Vape
Funktionsweise und Bedienung
Gerät mit Feuerzeuggas (Butan) befüllen, Knopfdruck entzündet im Inneren einen Mikro-Brenner. Nach ca. 30 Sekunden wird die Heizkammer heiß genug, um Kräuter schonend zu verdampfen. Inhalation geschieht durch das Mundstück am Gehäuse.
Vapbong – 2009 (Spanien)


Der Vapbong Vaporizer ist ein tragbarer Vaporizer in Stiftgröße, der Kräuter schonend verdampft, ohne Strom zu benötigen. Sein herausragendes Merkmal ist das hochwertige Glasrohr, das den reinen Geschmack des Dampfes bewahrt und besonders hygienisch ist. Durch das kompakte Design und die einfache Handhabung ist er ideal für diskretes Verdampfen unterwegs. Das Gerät gibt es bis heute unter dem Namen Vaponic.
Typ: Glasvaporizer, flammenbeheizt
Technologie: Konvektion, Isolierglas
Besonderheiten: Kompakt, robust, völlig ohne Kunststoff
Bedeutung: Puristischer Wegbereiter für portable Glasverdampfer
Funktionsweise und Bedienung
Das innere Glasröhrchen mit zerkleinerten Kräutern befüllen, das äußere mit Jetfeuerzeug gleichmäßig außen erhitzen. Die heiße Luft löst die Wirkstoffe beim Ziehen heraus. Glas sorgt für reine Dampfentwicklung.
Magic Flight Launchbox – 2009 (USA)


Die Magic Flight Launchbox ist das erste weltweit breite Mainstream-Modell bei tragbaren batteriebetrieben Vaporizern und hat Kultstatus erlangt.
Typ: Tragbarer Konduktionsvaporizer (manuell, batteriebetrieben)
Technologie: Direkte Konduktionsheizung, Holzgehäuse, kleine Heizkammer
Besonderheiten: Ultrakompakt, geringes Gewicht, sehr schnelles Aufheizen in 5 Sekunden
Bedeutung: Kultgerät aus den USA – minimalistisch, diskret, populär bei Einsteigern und Puristen
Funktionsweise und Bedienung
Die Launch Box besteht aus einem rechteckigen Holzblock mit einer kleinen Kammer für fein zerkleinerte Kräuter. Ein spezieller, unummantelter AA-Akku wird fest in die seitliche Öffnung gedrückt, wodurch ein elektrischer Kreislauf geschlossen wird. Der Strom fließt durch das Edelstahlsieb, das sofort als Heizelement dient und das Material in 3 bis 5 Sekunden direkt auf die Verdampfungstemperatur erhitzt. Gleichzeitig zieht man langsam am Glas-Mundstück und sieht, wie sich innerhalb von wenigen Sekunden Dampf bildet.
Element Pocket Vaporizer – 2011 (Schweiz)


Der Pocket Vaporizer von Element verbindet zwei gute Eigenschaften miteinander, Bewegung und eine gesunde Art Kräuter schadstofffrei zu inhalieren. Das erhitzen der Kräuterkammer wird durch Reibung erzeugt.
Typ: Portable Hybrid-Vaporizer
Technologie: Konduktion & Konvektion
Besonderheiten: Hitze wird durch Reibung erzeugt
Bedeutung: einzigartiger komplett mechanisch betriebener Vaporizer
Funktionsweise und Bedienung
Die fertig vormontierte und gewachste Schnur wird irgendwo eingespannt z.B. Fuß, Türklinke, Ast usw., nun wird durch hin und her bewegen des Vaporizers das Reibholz gedreht und gleichzeitig der Kupfer Wärmetauscher erwärmt, dieser leitet die Hitze in die Kräuterkammer, fertig ist der Dampf.
Arizer Solo – 2011 (Kanada)


Der Arizer Solo galt damals in der Community als einer der besten tragbaren Vaporizer. Besonders der ausgezeichnete Geschmack und die lange Akkulaufzeit erfüllten alle Erwartungen. Arizer ist heute weiterhin erfolgreich und es gibt heute inzwischen weitere Geräte. Der Arizer Solo ist heute breits in der dritten Version erhältlich und zählt heute zu den Top 3 der tragbaren Vaporizer.
Typ: Portable Hybrid-Vaporizer
Technologie: Konduktion & Konvektion
Besonderheiten: Glasdampfweg, starker Akku
Bedeutung: Flagship-Handgerät der 2010er
Funktionsweise und Bedienung
Kräuter in das Glasmundstück drücken, dieses in die Kammer setzen, Gerät einschalten, Temperatur wählen. Nach kurzem Vorheizen (ca. 2 Minuten) sind bis zu 15 kräftige Züge möglich.
DaVinci Classic Vaporizer – 2011 (USA – China)

Mit dem ersten DaVinci Vaporizer hielt moderne Technologie Einzug ins Vaporizer-Game: Individuelle Heizprogramme, präzise Temperatureinstellungen und effiziente Verdampfung machten das kompakte, tragbare Gerät zu einem beliebten Begleiter für Einsteiger und erfahrene Nutzer gleichermaßen.
Typ: Tragbarer Konduktionsvaporizer
Technologie: Hochwertige Konduktionsheizung, Digitalsteuerung, wechselbarer Akku
Besonderheiten: Temperaturprofile, Keramikdampfweg, App-Anbindung
Bedeutung: Setzt neue Maßstäbe für diskretes, geschmackvolles Vapen unterwegs.
Funktionsweise und Bedienung
Das Gerät wird durch fünfmaliges schnelles Drücken des Power-Knopfs eingeschaltet. Kräuter werden fein zerkleinert in die Heizkammer eingefüllt. Du kannst zwischen vier voreingestellten „Smart Paths“ wählen, die automatisch die Temperatur im Verlauf der Session erhöhen – perfekt, um verschiedene Terpenprofile zu aktivieren. Alternativ gibt es einen manuellen Modus für präzise Temperatursteuerung. Der Dampfweg aus Keramik sorgt für reines Aroma, über die App kann das Erlebnis personalisiert werden.
Lotus Vaporizer – 2012 (USA)



Der Original Lotus Vaporizer ist ein tragbarer, gasbetriebener On-Demand Vaporizer, der durch seine innovative “Convection-First”-Technologie überzeugt. Er wird mit einer Feuerzeugflamme erhitzt, wodurch die Kräuter schonend verdampfen, ohne zu verbrennen. Dank seines hochwertigen Glases und Metalls bleibt der Geschmack besonders rein.
Der INHALE Lotus Vaporizer (auch als Lotusman bekannt) ist die Neuauflage des Originals.
Typ: Tragbarer Konvektionsvaporizer (manuell, flammenbeheizt)
Technologie: 100 % Konvektion, Heizdecke aus Metall erhitzt per Torch-Feuerzeug die Luft
Besonderheiten: Kein Akku, keine Elektronik, Lotus-Blütendesign für perfekte Hitzestreuung
Bedeutung: Genießer-Gerät für Puristen, extrem schnelle Aufheizzeit (ca. 3 Sekunden).
Funktionsweise und Bedienung
Kräuter in die Kammer füllen, den Lotus-Deckel aufsetzen und mit einem Jetfeuerzeug die Metallkappe sanft und gleichmäßig erhitzen, während langsam eingeatmet wird. Die von der Kappe erhitzte Luft strömt durch die Kräuter, es entsteht sofort dichter, aromatischer Dampf. Die Nutzung ist unkompliziert, braucht aber etwas Übung („sweet spot“). Zwischen den Zügen abkühlen lassen und die Kammer bei Bedarf umrühren.
G-Spot Vaporizer – ca. 2012 (Deutschland)

Der G-Spot Vaporizer kombiniert einen kleinen Heißluftföhn mit einem speziell angepassten Bong-Köpfchen. Das Gebläse sorgt dafür, dass die Aufheizzeit erheblich verkürzt wird.
Typ: Desktop-Konvektionsvaporizer (digital gesteuert)
Technologie: Digitale Luftstromheizung, einstellbar von 100–250 °C
Besonderheiten: Für Kräuter und Öle geeignet, optimiert für Wasserfiltereinsatz
Bedeutung: Deutsches Qualitätsprodukt, setzt auf präzise Temperatur und Vielseitigkeit.
Funktionsweise und Bedienung
Kräuter werden ins Glasköpfchen auf das Sieb gelegt und das Gerät wird auf die gewünschte Temperatur gestellt.
PAX – 2012 (Ploom, USA)

Ploom stellte einen Konduktionsvaporizer vor, der sich als besonders erfolgreich erwies. Mit seinem iPod-ähnlichen Design und modernem, stylischem Marketing traf das Gerät genau den Zeitgeist. Das erfolgreiche Konzept führte zu zahlreichen Nachfolgern.
Typ: Tragbarer Konduktionsvaporizer
Technologie: Aluminiumgehäuse, direkte Heizung
Besonderheiten: Stylisches Design, revolutionäres User Interface
Bedeutung: Vorbild für moderne „Lifestyle“-Vapes
Funktionsweise und Bedienung
Kräuter in die Bodenkammer, Deckel schließen, Taste gedrückt halten, bis LED wechselt. Nach ca. 45 Sekunden Aufheizzeit ist das Gerät startklar, mehrere Temperaturmodi stehen zur Verfügung.
Mighty & Crafty – 2014 (Storz & Bickel, Deutschland)


2014 brachte Storz & Bickel mit Mighty und Crafty seine ersten tragbaren Vaporizer auf den Markt. Vor allem der Mighty erwies sich als besonders erfolgreich und dominierte lange Zeit den Markt. Heute sind Nachfolger beider Geräte und weitere Modelle erhältlich.
Typ: Hochwertige Hybrid-Handvaporizer
Technologie: Kombination aus Konvektion und Konduktion
Besonderheiten: Gradgenaue Digitalsteuerung, medizinische Zulassung
Bedeutung: Benchmark für Mobilgeräte
Funktionsweise und Bedienung
Kammer mit Kräutern befüllen, Gerät einschalten, Temperatur mit Plus/Minus-Tasten wählen. Nach ca 90 Sekunden kann über das herausdrehbare Mundstück kräftig inhaliert werden.
MiniVap – 2014 (Spanien)


Der MiniVap ist ein tragbarer, elektrisch betriebener Vaporizer für Kräuter. Dank präziser Temperaturregelung bleibt der Geschmack des Dampfes besonders intensiv. Die mitgelieferte Ladebasis lässt sich gegen einen Akku austauschen, sodass der MiniVap auch unterwegs wie ein mobiler Vaporizer genutzt werden kann.
Typ: Modularer High-End-Desktop-Vaporizer
Technologie: Luftgeführte Konvektion
Besonderheiten: Austauschbare Akkus & Netzmodule
Bedeutung: Profi-Tool für Aroma- und Wirkstoffextraktion
Funktionsweise und Bedienung
Tragbarer Desktop-Vaporizer. Das Gerät lässt sich einfach von Akku- auf Netzbetrieb umbauen.
Sublimator – 2014 (Kanada)

Der Sublimator richtet sich nur an erfahrene Nutzer mit hohem Bedarf und gilt als Nonplusultra unter den Vaporizern. Durch die Kombination aus Gasifikation und Atomizer sorgt das durchdachte Heizsystem nicht nur für eine besonders effiziente Extraktion, sondern auch für eine höhere Bioverfügbarkeit der Wirkstoffe.
Typ: Hybrid-Vaporizer der Spitzenklasse
Technologie: Hochleistungs-Heizelement, Titanstruktur
Besonderheiten: Sehr hohe Temperaturen, „Sublimations-Effekt“
Bedeutung: Entwickelt für maximale Wirkstoffausbeute
Funktionsweise und Bedienung
Kammer mit Kräutern füllen, Titanmodul aufsetzen, Temperatur einstellen (deutlich über „normalem“ Vape-Level). Kombiniert Konduktion und Konvektion und sorgt für besonders dichte Dampfentwicklung.

DynaVap verfolgt ein batterieloses Konzept ohne Elektronik. Das Gerät wird an der Kappe mit Feuerzeug oder Induktionsheizer erhitzt, sodass die Kappe die Hitze an das integrierte Bimetall weiterleitet. Dieses dehnt sich bei Verdampfungstemperatur aus und erzeugt ein hörbares Klicksignal. Die Bauweise prägte viele Nachfolger und führte zur Bezeichnung Thermal Extraction Device (TED).
Typ: Handbetriebener Mini-Vaporizer ohne Elektronik
Technologie: Konduktion per Flamme, Mechanisches Klicksignal
Besonderheiten: Extrem robust und wartungsarm
Bedeutung: Renaissance analoger Verdampfer
Funktionsweise und Bedienung
Kräuter einfüllen, die Kappe mit Jet-Feuerzeug erhitzen und dabei leicht drehen, damit sich die Wärme verteilt. Alternativ die Kappe im Induktionsheizer ohne Drehung aufheizen. Nach dem Klick inhalieren und nach dem Abkühlen erneut erhitzen.
Flowermate – 2015 (China)

Flowermate startete Mitte der 2010er Jahre als eine Marke von SMISS Technologies, welche E-Zigaretten und Pod-Systeme produzierte, Mit dem Flowermate V5.0 gelang der Einstieg in den Kräutervaporizer-Markt, worauf eine Reihe einfacher und preisgünstiger Vaporizer folgte.
Typ: Tragbarer Konduktionsvaporizer
Technologie: Elektrisch, einfach zu bedienen
Besonderheiten: Bestes Preis-Leistungs-Verhältnis
Bedeutung: Ermöglicht Einsteigern günstiges, zuverlässiges Vaping
Funktionsweise und Bedienung
Kräuter einfüllen, Temperaturstufe wählen, Gerät heizt selbständig auf. Die Inhalation startet automatisch nach ca. 30 Sekunden.
Grasshopper – 2016 (USA)





Der Grasshopper ist der kleinste elektronische Konvektionsvaporizer. Absolut unauffällig, James Bond würde damit wohl sogar im Casino paffen, ohne dass jemand etwas merkt.
Typ: Pen-Vaporizer, ultraportabel
Technologie: Hochleistungs-Konvektion, Titan-Gehäuse
Besonderheiten: Schnelle Aufheizzeit, diskret wie Kugelschreiber
Bedeutung: Maximaler Komfort auf engstem Raum
Funktionsweise und Bedienung
Drehkappe öffnen, Kräuter einfüllen, Endstück drücken bis LED leuchtet – in 5 Sekunden einsatzbereit. Heißer Luftstrom strömt über die Kräuter, starke Dampfentwicklung trotz Mini-Bauform.
Ausblick
Die Geschichte der Vaporizer ist ein Paradebeispiel für Innovation und den Wandel gesellschaftlicher Bedürfnisse. Sie beginnt mit rituellen Dämpfen im Altertum und findet heute Anwendung in Medizin, Lifestyle und moderner Technik. Vaporizer sind längst mehr als nur ein Trend, sie stehen für Wohlbefinden, Genuss und den verantwortungsbewussten Umgang mit pflanzlichen Rohstoffen.
Wir sind gespannt, was die Zukunft bringen wird. Wie wir gesehen haben, sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Mit der zunehmenden Legalisierung und Akzeptanz in der Bevölkerung eröffnen sich völlig neue Perspektiven, sowohl für Forschung und Technik als auch für den bewussten Konsum.
Wer weiß, welche innovativen Technologien in den kommenden Jahren noch Einzug halten werden?
Sicher ist nur eines: Die Entwicklung des Vaporisierens ist noch lange nicht abgeschlossen.
Im Hanf Museum Berlin gibt es eine Sonderausstellung für Vaporizer
6.12.2025 – 1.4.2026 – Mühlendamm 5, 10178 Berlin – Hanfmuseum.de













